Blog Beiträge

Smartwatches und Wearables im Alter

Lernen Sie, wie die smarten Gesundheitsgeräte Leben retten können.

Rund 21 % der Deutschen  haben Smartwatches, Fitness-Tracker & Co. im täglichen Gebrauch. „Wie viele Schritte bin ich heute gegangen?“, oder „wie viele Stunden habe ich letzte Nacht geschlafen?“, sind typische Fragen, bei denen die Geräte gerne zu Rate gezogen werden. Beim Sport, als Ergänzung zum Smartphone, als Wecker, Kalorien-und Schrittzähler kennt die kleinen Alltagshelfer wahrscheinlich jeder.

Doch die smarten Gesundheitsgeräte können mittlerweile noch deutlich mehr als „nur“ den Kalorienbedarf berechnen oder die Tages-Schritt-Ziele im Auge behalten. Dabei bieten die neueren Geräte vor allem für ältere Menschen einige Funktionen, die im Ernstfall sogar Leben retten können. 

SOS-Funktion

In vielen Uhren ist bereits ein GPS-Tracker verbaut, der berechtigten Personen den genauen Standort des Besitzers mitteilt oder beim Sport den zurückgelegten Weg aufzeichnet. Im Alter kann es jedoch zusätzlich nötig sein, dass jemand Hilfe ruft, wenn man selbstständig nicht mehr in der Lage dazu ist – zum Beispiel nach einem Sturz. Deshalb haben viele Hersteller den GPS-Tracker um eine Notruffunktion mit Sturz-Erkennung erweitert. Diese sorgt dafür, dass im Ernstfall Kontaktpersonen oder der Rettungsdienst über den Sturz automatisch benachrichtigt werden und durch das GPS der genaue Standort der Person bekannt ist.

EKG

Die EKG-Funktion ist besonders relevant für Personen mit Herz- und Kreislauferkrankungen wie Herzrhythmusstörungen. Wie eine Studie des Deutschen Zentrums für Herz- Kreislauf-Forschung (DZHK) an der Universitätsmedizin Greifwald und Wissenschaftlern des Universitätsspitals Basel herausfand, können elektronische Armbanduhren Patienten mit Herzrhythmusstörungen helfen, die Vitalwerte zu überwachen und Anzeichen für eine Fehlfunktion frühzeitig erkennen. Möglich wird dies durch die sogenannte PPG-Pulswellenanalyse, eine moderne Form der mobilen EKG-Aufzeichnung. Insbesondere beim sogenannten Vorhofflimmern kann diese Form der digitalen Gesundheitsüberwachung bereits sehr zuverlässig eine Auswertung der Daten und somit eine rechtzeitige Behandlung gewährleisten.


Egal, für was Sie ein  Wearable einsetzen – bedenken Sie, dass es sich in der Regel bei diesen Geräten nicht um spezifische Gesundheitsprodukte handelt. Die angezeigten Werte dienen viel mehr als grobe Orientierung. Bei dem Verdacht einer Erkrankung setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung. Dieser kann eine Diagnose stellen und eine gezielte Behandlung in die Wege leiten.

Kategorien

!